mapReiseberichte Australien '92 '98 '99



1. Tour blau 30.06.92-26.08.92 (der Norden)

30.06.92 Ankunft in Brisbane nach etwa 22 Std. reiner Flugzeit, Zeitdifferenz zu Dörentrup 8 Stunden. Ich bin dann dort 5 Tage bei Bekannten untergekommen. Ich habe dort ein paar Tagesausflüge gemacht, Mt. Coot-tha, Surfer's Paradise, Gold Coast! Am 04.07. ging es dann mit dem Bus nach Rockhampton (übrigens gibt es für jede größere Strecke günstige Bustickets). In Rockhampton war nicht allzu viel los, es ist halt eine Siedlung die um die Jahrhundertwende von großen Viehherden heimgesucht wurde und so den wirtschaftlichen Aufschwung fand!
Es ging dann nordwärts weiter nach Townsville und auf die vorgelagerte Insel ,
Arthur's Bay Magnetic Island . Dort kann man eigentlich alles an sportlichen Aktivitäten ausschöpfen die man so kennt, angefangen vom Tauchen am wunderschönen Great Barrier Reef über Reiten, Wasserski, Fahrrad fahren bis hin zum Wandern an Palmen bewachsenen Stränden und Baden natürlich (Achtung von September bis Mai gehäuftes auftreten einer giftigen Quallenart - Box Jellyfish)! Hier muss ich ein Wort über Unterkünfte verlieren, es gibt in Australien sogenannte Backpacker (private Herbergen), die sind sehr günstig und bieten alle möglichen Aktivitäten an, viele holen die Touris schon von den großen Busbahnhöfen ab!
Ich hab mich dann noch bis zum 11.07.92 in Townsville rumgetrieben. Am 12. ging es nach Cairns, von dort habe ich wieder einige Tagesreisen gemacht, z.B.
Fitzroy Island oder zum white water rafting am Tully River.
Ab dem 21.07. war ich nach ein paar Tagen Aufenthalt in Mt. Isa, der flächenmäßig größten Stadt der Welt (wie die Schweiz) im nördlichen Territorium zu finden, mit allem was dazu gehört:
Ayer's Rock + Mt. Olga , Alice Springs, die Hotsprings von Kathrine, Paddeln in der Kathrine Gorge und eine 3 tägige Safari im Kakadu National Park , danach brauchte ich dann wieder ein paar Tage Pause in Darwin, der Territorialhauptstadt. Zeitdifferenz 7.5 Stunden.
Am 01.08. ging es dann nach Westaustralien, Zeitdifferenz zu Dörentrup 6 Stunden. Der erste Stop war in Kununurra, dort habe ich mir einen 3 stündigen Rundflug über die ,
Bungle Bungles gegönnt. Diese Felsregion ist einmalig auf der Welt, die Entstehung hBungle Bunglesabe ich vergessen, weil es aber so selten ist darf man dort nur in einem ganz engen Rahmen rein. Der Rückflug ging dann über Lake Argyl, einem fehlgeschlagenem Bewässerungsprojekt, dafür ist der See aber riesengroß.
In den folgenden Tagen reiste ich nach Broome, Dampier und Carnarvon an der Shark Bay, da ging mir dann mein Geld aus und am Wochenende war an diesem verlorenen Flecken Erde mit Kreditkarte nix zu holen, was sonst eigentlich problemlos funktioniert, man braucht beim Automieten nicht mal eine Kaution bezahlen. In
Carnarvon gibt es einen 1,6 km langen Steg ins Meer.
Von dort ging es wieder mit dem Bus weiter, durch Perth durch und nach Augusta und Cape Leeuwin, das ist der südwestlichste Punkt Australiens, dort treffen sich der antarktische und der indische Ozean.
Am 15.08. war ich dann fast am Ende der Reise angekommen und mußte noch ein paar Tage totschlagen, tatsächlich waren das mit meine schönsten Eindrücke und das einzige was ich totgeschlagen habe war eine Taube, die von einem Laster angefahQuokkaren worden war. Ich verließ Albany und ging zurück nach
Perth , von da aus fuhr ich mit dem Schiff nach Rottnest Island . Diese Insel ist von einer nur da lebenden Känguruhart bevölkert - dem Quokka . Als irgendwann mal irgend ein Holländer diese Insel entdeckt hat, hat er die Quokkas für große Ratten gehalten, daher der Name der Insel Rottnest Island !
Die letzten paar Tage habe ich dann in Perth verbracht und bin am 26.08.92 zurück geflogen!

Ich bin damals mit Greyhound und British Airways unterwegs gewesen, damals hat mich schon geärgert, das mit dem Bus viele Sehenswürdigkeiten nicht angefahren wurden und dass ich vieles nicht gesehen habe!
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2. Tour grün 29.01.98-05.03.98 (der Süden)

30.01.98 Ankunft in Sydney um 23.50 nach einem sehr langem und schönem Flug über Theran, Dubai, Bombay und Stop in Singapur. Weiterflug über Port Headland, die Salzseen, Broken Hill und die Flinders Range. Die nächsten 3 Tage widmete ich der Stadterkundung Sydneys mit der Oper natürlich, dem Taronga Zoo dem Center Point Tower und der Habour Bridge. Mein Quartier war im Rotlichtviertel Kings Cross, das tagsüber sehr schön war und nachts ein klein wenig verrucht....
Am 2.02. ging es dann endlich auf Tour, nordwärts nach Port Stephens. Es war zum 1. mal richtig heiß (40°C). Am nächsten Tag war erst mal Wassersport angesagt, ein schöner
Segeltörn mit Dolphin Watching, buchbar in der hiesigen Touristinformation. Ab dem 5.02. reiste ich mit OZ-Experience einem Busunternehmen extra für Backpacker, mit günstigen Konditionen und kleinen Bussen. Von Sydney in die Blue Mountains, wo es sintflutartig geregnet hat. An den steilen Wänden rund um die "Three sisters" konnte man tonnenweise Kakadus sehen. Am 7.02. fuhren wir wieder zurück zur Küste und dann weiter Richtung Süden! Mit schönen Aufenthalten in Peebly Beach und Batemans Bay. Ab dem 10.02. ging es dann westwärts nach Canberra und in die Snowy Mountains (da lag überhaupt kein Schnee), dabei kamen wir am Wilson's PromonteryJindabyne Dam vorbei, der einen grossteil von Sydney mit Wasser versorgt! Übernachtungsstätte war die Working Farm Karoonda Park.
Vom 12.02. - 15.02. auf Philip Island verbracht. Mit gemietetem Auto nach
Wilsons Promontory gefahren, das ist der südlichste Zipfel vom Australischen Festland, es ist geprägt von einsamen Stränden und viel Wildlife , da die komplette Halbinsel Naturschutzgebiet ist! Am 15.02. von Phillip Island über Melbourne an der Great Ocean Road entlang in die Grampian Mountains! Das war ein Highlight der Tour! Hier habe ich 4 Tage im Bushcamp gelebt, ohne Strom, ohne fließend Wasser und mit Donnerbalken. Das Camp lag am Moora Moora Reservoir , von hier aus konnte man einige gute Wanderungen machen, z.B. auf den Mt. Rosea (die höchste Erhebung in der Halls Gap Area). Das Camp wurde von zwei hippieartigen Wesen geführt und hatte den Namen: " High Spirit Outdoor Adventures ". Man musst pro Tag 10 A$ löhnen und hatte dann die freie Auswahl ob man angeln, kanufahren oder wandern wollte! Das Essen war ebenfalls mit im Preis drin, nur das Bier nicht - wovon es aber reichlich gab! Wenn man früh morgens mit dem Kanu losfuhr konnte man lots of wildlife sehen, z.B. Pelikane oder Känguruhs... Nur eins habe ich gelernt: Bei Wind und Mittagshitze beißen keine Fische........ Bei der Abreise aus dem Nationalpark kommt man noch an den Balconys vorbei. Da bleibt einem fast die Luft weg!Sonnenschutz
Vom 20.02. - 25.02.98 musste ich eine kleine Zwangspause in Adelaide einlegen, da der
Indian Pacific leider nur Mittwochs fuhr! Ich habe mich dann den Australiern angepasst, mich vor der Sonne geschützt und habe am Strand von Glenelg relaxt!
Am 25.02. ging es dann endlich mit dem
Indian Pacific nach Westen . Wir durchquerten die Nullabor Plain mit mehreren Stops an irgendwelchen Stationen, die Früher einmal der Versorgung mit Wasser und Kohle dienten. Nullabor heißt "kein Baum" und das Wort macht seinem Namen alle Ehre. Die Nullabor ist wie ein großes Meer aus Sand und Spinifex. Nach 28 Stunden Zugfahrt mit der längsten Gerade der Welt mehreren Lokwechsels und jede Menge Wüste erreichten wir endlich Kalgoorlie und Coolgardie, nach weiteren 6 Stunden waren wie endlich in Perth ! Perth hat sich seit meinem 1. Besuch kaum verändert, es ist für mich immer noch die schönste australische Großstadt.
Die letzten 5 Tage war wieder Urlaub angesagt, wieder auf
Rottnest und schöner und romantischer denn je! Und es war klar, das es nicht mein letzter Besuch war!!
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3. Tour rot 27.01.99-28.02.99 (der Westen)

28.01.99 Ankunft in Perth um 14.00. Der Flug war wieder einmal mit Singapur Airlines. Dieses Mal war nur der Westen geplant, außerdem haben wir uns einen kleinen Toyota gemietet, hatte zwar keinen großen Tank, aber er war ziemlich sparsam. Dabei gab es eine komplette Campingausrüstung mit allem was man so braucht. Die Straßen in Australien sind sehr gut, wenn man nicht ins Outback fährt, reicht ein normales Auto aus! In den ersten Tagen haben wir uns in der Umgebung von Perth aufgehalten, wir haben Underwater World besichtigt und meinen Bruder mit Familie besucht, der zufällig auch da unten im Urlaub war! Dabei sind einige Kannen Fosters und Co. durch die Kehle gelaufen. Am 4.2. sind wir dann in Cervantes angekommen und haben uns die Pinnacle Dessertbizarre Pinnacle Dessert angesehen, leider war gerade ein heftiger Sturm und hat uns gesandstrahlt. Zwischen Cervantes und Monkey Mia ist nicht sehr viel aufregendes zu sehen, und deshalb haben wir diese Etappe am Stück erledigt. Monkey Mia ist dagegen wieder sehr interessant, die berühmten Delfine Delfinekommen tatsächlich bis an den Strand, konnte ich vorher einfach nicht glauben... Man sollte auch seine Augen durch das Buschwerk streifen lassen, da sieht man mal einen Schwarm Emus oder ein paar Känguruhs. Der nördlichste Teil unserer Route hatte es in sich, geplant war ein Besuch in Coral Bay, leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns. Wir sahen schon vor Carnarvon, das sich etwas zusammen braute , nach mehreren Stunden Fahrt fing es dann heftig an zuschauern. Nachdem wir den Highway 1 verlassen hatten und uns auf die Coral Bay Halbinsel abgebogen waren wurde der Regen immer schlimmer, wir waren in einen Mini-cyclone geraten. Die Wüste lief voll Wasser und als es uns bis zur Radnabe ging gaben wir auf und versuchten so schnell wie möglich nach Carnarvon zurück zu gelangen - was uns dann auch gelang. 4 Wochen später hat Cyclone Vanice Exmouth verwüstet und verheerende Zerstörungen verursacht. 7.2. Am nächsten morgen mußten wir durch etwa 20 Floodways fahren, in denen noch reichlich Wasser stand, wenigstens schien die Sonne wieder. Jetzt hieß es an jeder Tankstelle halten und riesige Libellen vom Kühler kratzen. In den Ebenen erstreckten sich jetzt zahlreiche Seen und Frösche waren auch plötzlich da. Abends erreichten wir Kalbarri National Park, war zwar schön, aber es fehlten Bäume. Wir sind dann Richtung Hopetown an der Südküste weiter gefahren, machten aber einen Umweg zum berühmten Wave Rock. Er sieht super aus, aber die 500 km Umweg ist er nicht wert, Milliarden von Fliegen sitzen einem an und in den verschiedensten Körperöffnungen. Hopetown ist sehr schön, wir hatten gutes Wetter und einen sehr schönen Campingplatz. Überhaupt ist die Küste hier sehr schön, Bremer Bay und Albany eingeschlossen. Am 14.2. kamen wir dann in die Gegend um Walepole mit dem Valley of the Gigants. In diesen riesigen Eukalyptusbäumen kann man massenhaft Vögel und Insekten bestaunen, ein Muß ist die Besteigung eines Firewachttrees oder zumindest des Tree Top Walk . UeberblickIm Warren NP kann man Zelten und auf den Bicenntenial Tree steigen, er ist 68 m hoch und man hat einen phantastischen Überblick über den Wald , ein weiterer guter Baum ist der Gloucester Tree in der Nähe von Pemberton, er ist nicht ganz so hoch, dafür ist der Aufstieg steiler, wer nicht schwindelfrei ist, braucht hier nicht gewarnt zu werden, er kommt eh nicht weit! Am 16.2. ging es dann weiter nach Augusta, wo ich als Astronomiebegeisterter nichts von einer ringförmigen Sonnenfinsternis (immerhin 99,8% Bedeckung) bemerkte. Wir hatten ein paar Tage Zeit übrig, da wir ja unsere Route geändert hatten, also machten wir uns ein paar schöne Tage in
Margret River und Umgebung. In Bunbury trafen wir nochmals auf meinen Bruder und tauschten unsere Erlebnisse aus. Nach ein paar Angeltagen fuhren wir wieder nach Rottnest Island um dort die letzten Urlaubstage zu verbringen.


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